Sparneck - am Fuße des Waldsteins

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Interkommunal: Neuauflage interkommunales Entwicklungskonzept

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Im Herbst 2005 fiel der Startschuss für die über Landkreis- und Gemeindegrenzen reichende Zusammenarbeit der neun  Kommunen Kirchenlamitz, Marktleuthen, Oberkotzau, Röslau, Schönwald,
Schwarzenbach an der Saale, Sparneck und Zell im Fichtelgebirge. Auf Grundlage eines interkommunalen  Entwicklungskonzepts wollten die betroffenen Städte und Gemeinden, so steht es im fast 500 Seiten starken Konzept zu lesen „einen integrativen Ansatz verfolgen, in dem sowohl die räumliche als auch die inhaltliche Verflechtung von städtebaulicher und funktionaler Entwicklung (Wohnen, Arbeiten, Versorgung, Tourismus) zusammengeführt werden. Ziel ist die Einleitung eines Transformationsprozesses, in dem notwendige Umbaumaßnahmen im baulichen und städtebaulichen Bereich mit entwicklungsfördernden Maßnahmen in anderen Bereichen wie Wirtschaft, Tourismus
und Soziales verknüpft sind.“
Alles begann im September 2005 mit der ersten Lenkungsgruppensitzung der neun Bürgermeister, damals noch Reinhard
Weiß(†), Helmut Ritter, Ernst Schrödel (†), Gerald Schade, Robert Frenzl, Alexander Eberl, Klaus Knies und Albrecht Dietel (†). Im November 2005 folgte die Auftaktveranstaltung für Bürger in Marktleuthen, im Januar 2006 der erste Bürger-Workshop im Löheheim in Kirchenlamitz, im Mai und September der zweite und dritte Workshop in Schwarzenbach, September 2006, im November 2006 abschließend dann die interkommunale Ratskonferenz
in Marktleuthen.
Seit 2006 tagt die Lenkungsgruppe, in der es durch die Kommunalwahlen zweimal zu wechselnden Besetzungen kam, alle 4-6 Wochen. Akteure aus dem Tourismus, zeitweise auch eine Tourismusbeauftragte, setzen Akzente in Sachen Fremdenverkehr. Der Immobilienfond entstand aus der interkommunalen Zusammenarbeit: Ein Gebäude-Pool, der es
möglich macht, dass besonders marode oder lang leer stehende Gebäude doch noch saniert und veräußert werden können.
Eine barrierefreie Musterwohnung war in Schwarzenbach zu besichtigen, nach deren Vorbild nun in Röslau  seniorengerechter Wohnraum entstand. Aus der interkommunalen Zusammenarbeit der Neunergemeinschaft erwuchs auch das spätere gemeinsame Kommunalunternehmen Winterling. Allererstes Projekt: Komm mit!, später dann ein Imagefilm. Fünf Veranstaltungsreihen „(M)ein Haus ist eine große Aufgabe!“ transportieren
wertvolle Informationen. Über Einzelhandelsinitiativen dachte man nach, teilte sich eine Kehrmaschine, strebte ein gemeinsames Wege- und auch ein Einzelhandelskonzept an. Nun ist das IEK in die Jahre gekommen. Viel hat sich bewegt, manches muss neu gedacht, manches überarbeitet werden, deshalb wird das Konzept, da ist sich die Neunerrunde einig, 2020 neu ausgeschrieben. Dabei werde es auch eine Evaluierung geben, so Stadtumbaumanager Alexander Eberl (DSK) und Maximilian Stöhr (Planwerk). „In welchen Bereichen sind wir nicht weitergekommen? Was ist den Menschen wichtig? Was bringt Ihnen das NÖFI?“, sind Fragen die dann gestellt werden.
Dazu wird es wieder Bürgerveranstaltungen geben, denn neue Ideen sind gefragt.

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