Ziele
Als Grundlage des Entwicklungsprozesses dienen die Erkenntnisse und Projektideen, die im Rahmen des interkommunalen Entwicklungskonzepts (IEK) im Jahr 2006 erarbeitet wurden.
Die Ausgangssituation im Projektgebiet des Nördlichen Fichtelgebirges lässt sich im Wesentlichen mit den Konsequenzen des demographischen sowie dem strukturellen und ökonomischen Wandel beschreiben. Die Auswirkungen von Bevölkerungsrückgang und dem Älterwerden der Bevölkerung sind in vielen Handlungsfeldern sichtbar, ebenso wie die eingesetzte Tertiarisierung in einer historisch gewachsenen Industrieregion.
Leerstehende Wohn- und Gewerbeimmobilien sind dabei die offensichtlichste Konsequenz, die sich in allen neun Kommunen mehr oder weniger stark niederschlägt. Insbesondere durch den Niedergang der hier früher ansässigen Porzellanindustrie finden sich vermehrt große, leerstehende Industriebrachen.
Dementsprechend setzt der in Gang gesetzte Entwicklungsprozess vor allem auf die Revitalisierung von Leerständen und die damit verbundene Schaffung neuer Nutzungen für die bestehenden mindergenutzten Immobilien. Damit stehen Projekte und Maßnahmen, die dem Entwicklungsziel der Revitalisierung zuarbeiten im Vordergrund.
Funktionen und Qualitäten
Mit dem installierten Immobilienfonds im Rahmen des Immobilienmanagements im Nördlichen Fichtelgebirge haben die teilnehmenden Kommunen ein zusätzliches Instrument seitens der Regierung von Oberfranken erhalten, sich mit der Leerstandsbekämpfung auseinanderzusetzen.
Ein Handlungsfeld, das im besagten Projektgebiet besondere Bedeutung zukommt ist der Tourismus. Die Stärken der Region im Bereich der naturräumlichen Qualitäten wurden erkannt und sollen weiterhin durch entsprechende Werbemaßnahmen und neue Projektideen weiter außenwirksam dargestellt werden
Insgesamt zielen alle Handlungsfelder darauf, Funktionen und Qualitäten in die Ortskerne der neun Kommunen zu bringen, um somit die städtebauliche und stadträumliche Qualität zu erhöhen und Investitionsanreize für Immobilieneigentümer und auch Unternehmer in den Kommunen des „Nördlichen Fichtelgebirges“ zu schaffen.